Valorant ist das neue Game der Spieleschmiede Riot Games, den Schöpfern von League of Legends. Mit League of Legends (kurz LoL) konnten sie schon einen der wichtigsten E-Sport Titel der Gegenwart aus dem Boden stampfen. Mit Valorant versucht man dies auch im Taktikshooter-Genre.
Das Spiel orientiert sich dabei an Counter Strike: Global Offensive und Overwatch, ein E-Sport Titel von Blizzard. Durch die Verschmelzung der beiden Sub-Genres und das grandiose Marketing von Riot Games, erfreut sich Valorant einer unglaublichen Beliebtheit. Dabei ist das Spiel simpel gestaltet und auch die Idee dahinter ist keineswegs neu.
Wie bereits erwähnt, ist Valorant eine Verschmelzung mehrerer E-Sport Titel. CS:GO ist bekannt durch seine Revolutionierung des Taktikshooter-Genres. Fünf Spieler müssen durch gezielt gelegte Rauchgranaten und Blendgranaten den Weg zum Bombenplatz suchen und diesen gegebenenfalls zerstören, verteidigen oder zurückerobern. In Overwatch ist es das Ziel, mit speziellen Heldenfähigkeiten Angriffs- und Eskortmissionen abzuschließen. Man nehme ein wenig Taktikshooter und verbindet es mit Heldenfähigkeiten, ersetzt die Bombe aus Counter Strike mit einem sogenannten „Spike“ und schon hat man die Grundlage von Valorant.
Am Anfang jeden Spiels wählt der Spieler seinen Agenten aus. Jeder Agent kann dabei nur ein Mal pro Team gewählt werden. Derzeit, in der aktuellen Beta, gibt es zehn spielbare Charaktere. Jeder hat vier verschiedene Fähigkeiten, eine davon ist die sogenannte Ultimate, eine wie bereits in League of Legends bekannte ultimative Fähigkeit. Die Skills und Ultimates unterscheiden sich maßgeblich voneinander. So hat zum Beispiel der Agent „Raze“ Zugriff auf Granaten, C4 Sprengladungen, einen Roboter, der nach Gegnern sucht und dort detoniert, und als Ultimate einen Raketenwerfer, der einmal abgefeuert werden kann und enorm hohen Schaden anrichtet. Im Gegensatz dazu ist der Charakter „Sage“ eine Heilerin, die eher im Hintergrund agiert. Sie kann Mitspieler heilen, Gegner verlangsamen, eine Eiswand beschwören und als Ultimate einen Mitspieler wiederbeleben.
Auch die restlichen acht Agents haben individuelle Fähigkeiten, die für ein gut ausbalanciertes Team einige Vorteile bereithalten. Auch die spielbaren Karten unterscheiden sich von der Norm. So gibt es in Valorant derzeit nur drei spielbare Karten, die sich von anderen Taktikshootern stark unterscheiden. „Split“ ist dabei die „normalste“ Map. Sie beinhaltet zwei Bombenplätze und die einzige Besonderheit sind die Zip-Lines, welche eine neue Mechanik ins Spiel einbringen. So hört man die Benutzung beziehungsweise verkürzt Wege zu den Bombenplätzen. „Haven“ ist eine besondere Map. Sie bietet insgesamt drei Bombenplätze, was die Taktiken um ein weiteres Kapitel erweitert. „Bind“ hat, wie jede normale Taktikshooter Map, nur zwei Bombenplätze, dafür aber trumpft diese Karte mit Teleportern auf. Eine schnellere Rotation kann damit durchgeführt werden und bietet neue Möglichkeiten, effektiv anzugreifen oder zu verteidigen.
Alles in Allem ist Valorant ein Shooter, von dem wir noch viel hören werden. Sei es dadurch, dass es ein Free to Play Titel und somit für jeden kostenlos spielbar ist, oder einfach die Marketingmaschinerie von Riot Games, die versuchen wird, den Titel in den E-Sport Olymp zu heben.
Text by Oliver Watzinger
Foto © by Riot Games
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